Der Journalist von Thionville – Eine besondere Begegnung auf dem Weg
Auf Reisen mit dem Fun2Go Paralleltandem erleben wir so einiges – nicht nur in der Landschaft, sondern auch bei den Menschen, denen wir begegnen. Oft sind es jedoch die kleinen Erlebnisse, die uns besonders im Gedächtnis bleiben, wie die Begegnung mit einem Journalisten in der Nähe von Thionville, an der Grenze zu Luxemburg und Deutschland.
Der Tag begann wie so viele auf unserer Reise: Wir verließen die Unterkunft, folgten der Route unseres Navis, nur um plötzlich festzustellen, dass wir in die falsche Richtung unterwegs waren. Es ging steil den Berg hinab – was ja noch recht angenehm ist, solange man nicht merkt, dass man den Berg auch wieder hinauf muss. Aber so war es. Das Navi lotste uns über einen Feldweg, der für unser Tandem und den Anhänger schlicht ungeeignet war. Also mussten wir zurück – den steilen Hang hinauf, durchatmen und weitermachen.
Oben angekommen, fiel uns ein kleines weißes Auto auf, das schon vorher in der Nähe geparkt war. Diesmal hielt er direkt neben uns an. Heraus stieg ein Mann mit entschlossenem Blick und einer freundlichen Geste: „Könntet ihr bitte kurz anhalten?“ Natürlich konnten wir. Und so begann ein Gespräch, das uns ein wenig aus dem Alltag des Radfahrens herausholte. Mit einer Mischung aus Französisch, Englisch und vielen Gesten erklärte uns der Mann, dass er Journalist bei einer regionalen Zeitung sei. Er hatte uns auf der Straße gesehen und wollte unbedingt mehr über uns und unser ungewöhnliches Gefährt erfahren.
Warum wir auffallen?
Ist es unser Fun2Go Paralleltandem, das anders aussieht als ein gewöhnliches Fahrrad? Liegt es an unserer Ausrüstung, die eher an ein Mini-Wohnmobil erinnert, oder an der Tatsache, dass wir gemeinsam auf den Straßen unterwegs sind? Vielleicht ist es auch eine Mischung aus Freude und Dankbarkeit, die uns nach Monaten auf der Reise immer noch beseelt ist.
Der Journalist machte Fotos, stellte uns Fragen und hörte mit großem Interesse zu, wie wir von unserer Tour von Norddeutschland nach Frankreich berichteten. Für uns war es ein schönes Gefühl, diese Begeisterung zu teilen und anderen zu zeigen, was mit einem Tandem wie dem Fun2Go möglich ist.
Danke an die „Schiebe-Engel“!
Was uns auf der Reise immer wieder bewegt, sind die kleinen Gesten von Menschen, die uns helfen. Gerade an steilen Anstiegen, wenn wir unser Tandem schieben müssen, kommen immer wieder Fremde auf uns zu – oft, ohne dass wir sie darum bitten müssen. In Thionville war es eine elegant gekleidete Frau in hohen Stöckelschuhen, die plötzlich ihre Tasche ablegte und uns tatkräftig half, unser Tandem den Berg hochzuschieben. Solche Begegnungen erinnern uns daran, wie viel Freundlichkeit es auf der Welt gibt.
Warum diese Reise so besonders ist
Mit unserem Paralleltandem sind wir nicht nur unterwegs – wir erleben die Welt in einem Tempo, das es uns erlaubt, wirklich hinzuschauen. Es geht nicht nur darum, von A nach B zu
kommen. Vielmehr geht es darum, unterwegs immer wieder innezuhalten, die Landschaft zu genießen und die Geschichten der Menschen zu hören, die uns begegnen.
Dieser Teil unserer Reise zeigt, wie viel ein einfaches „Bonjour“ oder „Hello“ bewirken kann. Und er ist nur der Anfang vieler weiterer Geschichten, die wir erleben durften – mit unserem Fun2Go von Van Raam und einem großen Lächeln im Gepäck.